Licht und Leichtigkeit
Zuversicht atmen
Betritt man die Kapelle im Haus Pauline von Mallinckrodt dann umspielt einen ein farbiges Licht der Zuversicht.
Die individuell gestalteten Fenster und Eingangstür der Kapelle stammen von der Borchner Künstlerin Kerstin Hofman.
Die Künstlerin malte nach einem Entwurf den Kopf der Pauline selbst auf das Glas.
Strahlende Sonne
Feurige Glut
Wärmendes Licht
Christus, DAS Licht
Oben und unten verbindend
Lichtstrom göttlicher Liebe
Selige Pauline
Durchleuchtet vom Licht
Geprägtvom Rotglanz der Liebe
Zeig uns das Licht
Trag es hinein ins Haus, ins Herz
Locke die Sehnsucht
Es ewig zu Schaun
S. Christhild Neuheuser
Die Glasmalereien aus der Kapelle sind im internationalen Werk "Das grosse Buch der zeitgenössischen Glasmalerei" aufgenommen. 286 Künstler von fünf Kontinenten haben sich von dem gemeinsamen Thema "Suche nach dem Licht der Welt" inspieren lassen.
Pieta in der Hauskapelle
Was ist eine Pieta?
Die Pieta stellt den Moment zwischen der Kreuzabnahme Jesu und seiner Grablegung dar. Eingang hat die Darstellung der Pieta auch in den Kreuzweg gefunden, wo es in der 13. Station heißt: "Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt."
Frau Stüting kam damals in die Kapelle des Seniorenheimes und fand keine Madonna. Spontan sagte sie: Ich habe eine. Sie soll hier ihren Platz finden. Dann nahm die Geschichte ihren Lauf.
Beschreibung: Holzplastik , ca. 46 cm hoch, Orginalwerk der Bildhauerkunst, niederrheinisch um 1600
Im Jahre 2011 wurde die Pieta von Frau Emmi Stüting (Arnsberg) an das Seniorenheim gestiftet. Bereits im Jahre 2008 erteilte der Bischof von Essen Dr. Felix Genn Frau Stüting die Erlaubnis die Pieta an das Seniorenheim der "Schwestern der christlichen Liebe" zu stiften. Ansonsten wäre die Pieta nach dem Tode von Frau Stüting in den Besitz des Bistums Essen übergegangen.
Auszug aus dem Dankschreiben (21.3.2011) des damaligen Heimleiters Herrn Vincenz Holthaus:
"Ich bin froh und dankbar, dass wir ein solch schönes und wertvolles Andachtsbild in unserer Kapelle haben. Im Leiden der Gottesmutter finden unsere BewohnerInnen Trost und Kraft, um mit ihren Verlusten an Selbständigkeit und Lebenskraft umgehen zu können. Die Pieta hat ihren Platz gefunden zwischen den ersten beiden Fenstern/Bildern unserer Kapelle. Das erste Bild führt in das Thema ein "Christus ist das Licht der Welt". Das zweite Fenster ist das Licht des Untergangs. Dieses Bild führt weiter auf den Gekreuzigten hin, der in der Mitte der Kapelle und ihrer Bilder steht, bevor das dritte Fenster als "Licht des Aufgangs" unsere Hoffnung in's Bild rückt. Ich denke, dass die Pieta in direkter Nachbarschaft zum Bild des Untergangs den Schmerz aber verborgen auch unsere Hoffnung, im Gekreuzigten das Heil zu sehen, gut ausdrückt."
Zur Erinnerung an die Stifterin der Pieta feiern wir jährlich im März einen Gedenkgottesdienst.